Bericht des Jahrgangs 2016
Weingut
Friedrich
Kiefer,
Eichstetten
am
Kaiserstuhl
Von
Martin
Schmidt,
Inhaber
und Winzer
“Gott
sei
Dank!
Trotz
des
durchwachsenen
Wetters
im
Frühjahr
war
die
Ernte
erstaunlich
gut
und
auch
die
erwarteten
Ernteausfälle
blieben
aus.
Der
hohe
Niederschlag
im
Mai
und
Juni
verzögerte
die
Blüte
und
somit
war
der
Jahrgang
2016
im
Vergleich
zu
den
Vorjahren
recht
spät
erntereif.
Unsere
Winzer
waren
mit
bester
Laune
dabei,
was
bei
diesem
Herbst
ja
auch
nicht
schwer
fiel:
Optimales
Herbst-/
Lesewetter,
gesunde
Trauben,
unerwartet
doch
noch
gute
Mengen,
einfach
ein
Schlaraffenland!
Was
sich
anfänglich
durch
Pilzkrankheiten
und
die
verregnete
Blüte
als
Katastrophenjahr
präsentierte,
veränderte
sich
zu
aller
Erlösung
durch
den
traumhaften
August
und
September.
Viele
Sonnenstunden
sorgten
für
hervorragende
Qualitäten
und
auch
der
Keller
wurde
mit
unerwarteten
Mengen
überrascht.
Durch
diesen
gigantischen
Spätsommer
mit
heißen
Tagen
und
kühlen
Nächten
erwarten
wir
vielschichtige Weine mit ausgiebiger Frucht.
Die
Besonderheiten
dieses
Jahrgangs
waren
die
gleichzeitige
Reife
aller
Sorten
und
das
vorbildliche
Traubengut:
Moderate
Säure
bei
guten
pH-Werten,
überragender
Gesund-
heitszustand
des
Lesegutes
(von
der
Kirschessigfliege
war
aufgrund
der
guten
Laubarbeit
und
des
guten
Wetters
nichts
zu
sehen),
optimales
Lesewetter
mit
täglichem
Sonnenschein
und
sehr
trockener
Witterung,
nicht
einmal
morgendlicher
Tau
trotz
starker
Abkühlung
nachts.
Dies
alles
ermöglichte
eine
schnelle
Lese.
In
guten
zwei
Wochen
war
die
Hauptlese
beendet,
die
für
uns
die
erste
Lese
war,
in
der
alles
nach
Plan
lief.
Kein
einziger
Lesetag
musste
verschoben
werden,
keine
Partie
machte
im
Kelterhaus
oder
im
Keller
Ärger.
Einfach
alles,
auch
die
Maschinen,
liefen
ohne
Störungen.
In
so
einem
Jahr
gibt
es
keine
Verlierer.
Am
meisten
freut
uns,
dass
wir
mit
der
Ernte
von
Spätburgunder
und
Grauburgunder,
die
alle
im
Spätlesebereich
mit
über
100
kg/ar
Ertrag
lagen,
eine
so
unerwartete
Menge
und
Güte
bekommen
haben.
Noch
im
August
hätte
jeder
Winzer
sein
Weingut
verwettet,
das
so
etwas in diesem Jahr nicht möglich ist.
Auch
wenn
das
Ergebnis
alle
sehr
erfreut,
möchte
doch
kein
Winzer
so
ein
Jahr
noch
einmal
erleben:
die
Unsicherheit,
ob
es
überhaupt
etwas
zu
ernten
gibt
und
der
damit
verbundene
Aufwand
war
diese
Jahr
sehr
nervenaufreibend.
Wir
können
unser
Glück
momentan
noch
gar
nicht
richtig
fassen.”
Martin Schmidt